Noch größer, schöner und natürlicher als vorher präsentieren sich ab Freitag, den 27. März die Anlagen für Gorillas und Schimpansen in Hellabrunn: Pünktlich zu den Osterferien eröffnen die komplett umgebauten Außenanlagen sowie die neu gestalteten Anlagen im Urwaldhaus.
Saftig-grüne Wiesen, Naturkletterbäume, ein kleiner Bachlauf und Felsen, die täuschend echt aussehen: In Hellabrunn wurden die Außenanlagen für Gorillas und Schimpansen zu einem großflächigen, naturnahen Kletterparadies umgebaut und nun feierlich eröffnet. Nicht nur für die Menschenaffen gibt es viel Spannendes und Neues zu entdecken. Den Hellabrunn-Besuchern bieten sich jetzt dank großer Glasscheiben im Außenbereich (fast) hautnahe Begegnungen mit den Tieren, die sich den kleinen und großen Gästen neugierig nähern.
„Unserer sechsköpfigen Schimpansengruppe steht ab sofort eine Außenanlage zur Verfügung, die wir von mehr als 1.100 Quadratmeter Ausgangsfläche um 40 Prozent vergrößern konnten. Bei den Gorillas haben wir 15 Prozent an Fläche zugewonnen. Die Anlagen im 2001 erbauten Urwaldhaus, das sichtlich in die Jahre gekommen war, haben wir zu noch artgerechteren und natürlicher wirkenden Anlagen umgestaltet – und dies in einer Rekordzeit von nicht einmal drei Monaten“, freut sich Zoodirektor Rasem Baban.
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Christine Strobl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des Tierparks, ergänzt: „Hellabrunns neue Menschenaffen-Außenanlagen überzeugen im Hinblick auf Sicherheit, Größe und Gestaltung. Im Zuge des Umbaus, der seit August 2013 geplant wurde, sind die alten Wassergräben entfernt worden. Diese Flächen können nun vollumfänglich von den Gorillas und Schimpansen genutzt werden. Die großen Glasscheiben, die jetzt anstelle des Wassergrabens Menschen und Affen trennen, ermöglichen den Gästen, den Tieren ganz nah zu kommen.“
Hellabrunns Gorillas Sonja, Bagira, Neema und Nafi können es kaum erwarten, die Spielmöglichkeiten draußen zu testen. Sobald die Temperaturen es zulassen, geht es für sie hinaus auf die neue Außenanlage, die knapp 130 Quadratmeter mehr zum Toben bietet als vor dem Umbau. Für die vierköpfige Gorillagruppe wird es bald Zuwachs geben, und damit verbunden spannende, neue Erlebnisse: Aus der Wilhelma in Stuttgart kommen im April die beiden dreijährigen Gorillajungs Tano und Okanda nach München und können als neue Spielgefährten mit Nafi, dem jüngsten Gorilla-Familienmitglied Hellabrunns, die Menschenaffen-Anlagen erkunden.
Zenta, Annemarie, Sophie, Hannerl, Willi und Seppi, die Hellabrunner Schimpansen, stehen ebenfalls in den Startlöchern und sind bei trockenem Wetter und mindestens frühlingshaften Temperaturen auf der neuen Außenanlage zu sehen. Für die kleinen Nachwuchs-Wissenschaftler unter den Hellabrunn-Besuchern gibt es nun auch ein Highlight auf dem Gelände der neuen Anlagen für Menschenaffen: die interaktive Forscherstation, zu der kleine und große Neugierige über einen Entdeckerpfad gelangen. Dort informieren interaktive Lernelemente wie Klapptafeln oder ein Rätselrad und Anschauungsmaterialien wie Schädel-Nachbildungen und Forscher-Equipment über die Arbeit von großen Naturforschern wie Jane Goodall oder Dian Fossey und die Bedrohung der afrikanischen Menschenaffen.